In der gut besuchten Mitgliederhauptversammlung des Bezirksimkervereins Philippsburg e.V. am 26.2. in der VfR Vereinsgaststätte in Rheinsheim wurden weitreichende Beschlüsse gefasst. Doch zunächst nahmen die anwesenden Mitglieder die Berichte der Vorstandschaft entgegen. Der 1. Vorsitzende Anton Kremer führte aus, dass das im Gebäude der Heimatfreunde Philippsburg vergangenes Jahr gefeierte 125-Jährige Jubiläum eine gute Resonanz gefunden hat. Die Ausstellung der Imkereigerätschaften von den Anfängen bis heute, der Bienenstand, die Informationen rund um das Bien und den Honig sowie das Kinderprogramm kamen bei den Besuchern gut an. Mit einer neuen Homepage ist die Außendarstellung des Vereins flexibel. Mitglieder können dort künftig ihren Honig anbieten. Erfreulich ist auch die Mitgliederentwicklung. In den letzten 5 Jahren hat sich deren Anzahl von 52 auf heute 65 erhöht. Der Vereinskassier Timo Müller berichtete über stabile Finanzen. Anlässlich des Vereinsjubiläums war ein schönes Spendenaufkommen zu verzeichnen, während aus der Bewirtung nur Kostendeckung zu erzielen war. Die Entlastung der Vorstandschaft war nach den Berichten und der Bestätigung durch die Kassenprüfer reine Formsache.


Auf der Tagesordnung stand die Neufassung der Vereinssatzung. Der Entwurf war mit dem Finanzamt abgestimmt, nachdem die bisherige Fassung beanstandet worden war. Künftig wird der Verein durch 2 Vorstandsmitglieder nach außen vertreten. Ein Beirat wird neu eingeführt, der für die wesentlichen Entscheidungen während eines Jahres zuständig ist. Im Beirat soll jeder Stadtteil und jede Gemeinde vertreten sein. Aufgabe der Beiräte ist es, die Belange vor Ort in die Entscheidungen und des Handlungsbedarf einzubringen. In der Präambel wird das Vereinsgebiet mit der Nennung Städte und Gemeinden einschließlich der Stadt- und Ortsteile umfassend beschrieben. Damit soll auch gewährleistet werden, dass der Bezirksimkerverein in allen Kommunen als Ortsverein wahrgenommen wird. Für eine Kontinuität in der Vereinsführung wurde bestimmt, dass alle Vorstands- und Beiratsmitglieder zu verschiedenen Terminen gewählt werden sollen. Damit endet die Amtszeit von 2 Jahren nicht gleichzeitig. Nach dem einstimmigen Satzungsbeschluss erfolgten hierzu ergänzende Wahlen.

Die neue Vereinsführung besteht aus dem 1. Vorsitzenden mit Anton Kremer, dem 2. Vorsitzenden Thilo Sand, Schatzmeister ist Timo Müller, Schriftführer Andreas Blitzner. Im Beirat sind tätig: als Vertreter von Oberhausen-Rheinhausen Ulrich Marker, für Philippsburg Erich Weinmann, Wiesental wird vertreten von Anja Koch, Kirrlach von Stefan Saam, Hambrücken von Adreas Kittl und Neudorf durch David Wilhelm. Mit im Gremium ist als Schulbeauftragter Thorsten Uhde. Kassenprüfer sind Erich Weinmann und Alfred Antoniuk.

Neben den satzungsgemäßen Aufgaben Förderung der Imkerei, Sorge um das Bienenwohl und den Naturschutz,  ist die Ausbildung von Jungimkern und der Erfahrungsaustausch wichtiges Handlungsfeld. So hat die Vereinsführung ein Jahresprogramm mit monatlichen Treffen vorgestellt, das die Zustimmung der Mitglieder fand. Erster Termin ist am 18.3.2016, 19.00 Uhr, TSV Gaststätte Wiesental, mit einem Filmvortrag unseres Mitgliedes Helmut Westenfelder „Die Natur im Wandel der Jahreszeiten“, zu dem auch Nichtmitglieder eingeladen sind. Bezüglich des Gesamtprogramms wird auf die Homepage „Bezirksimkerverein-Philippsburg.de“ verwiesen.


Seit mehreren Monaten bemüht sich die Vereinsführung um ein Grundstück für einen Bienengarten. Die gestellten Anforderungen einer möglichst zentralen Lage im Bezirk, gute Erschießung, sowohl durch Radwege, wie auch zur Anfahrt mit Kraftfahrzeugen für Transporte, zeigen sich als schwierig. Ein Bienengarten soll die Aufstellung von Bienenkästen insbesondere für Jungimker und ein gutes Beispiel für eine Bienenweide ermöglichen. Bisher angebotene, verkehrsmäßig geeignete Standorte sind durch naturschutzrechtliche Vorgaben oder durch nachbarschaftliche Bedenken gegen die Bienen, die eigentlich unbegründet sind, nicht zum Tragen gekommen. Die Vereinsführung wurde durch einstimmigen Beschluss beauftragt, sich intensiv um ein geeignetes Grundstück zu bemühen. Nur durch ein vereinseigenes Angebot können die satzungsgemäßen Ziele Nachwuchsförderung, Erfahrungsaustausch, Jungimkerausbildung, beispielhafte Bienenweide für gesunde Bienenvölker, erreicht und nachhaltig unterstützt werden.