Chronik des Bezirksimkervereins Philippsburg

Am 11.Mai 1890 treffen sich einige Mitglieder des Bezirksimkervereins Bruchsal im Grünen Baum in Huttenheim zur Gründung eines selbständigen Zweigvereins mit Sitz in Philippsburg. Einzugsgebiet ist Rheinhausen, Oberhausen, Huttenheim, Rheinsheim, Wiesental, Waghäusel, Philippsburg, Kirrlach, Hambrücken und Neudorf. Zum ersten Vorsitzenden wird Hauptlehrer Philipp Rick aus Oberhausen gewählt.
Der Hauptgrund für die Abspaltung vom Bruchsaler Verein ist der zur damaliger Zeit umständliche und zeitraubende Anfahrtsweg zu den Imkerversammlungen. Zum Erfahrungsaustausch und zur Weiterentwicklung der Imkerei sind diese Versammlungen wichtige Bestandteile eines Imkervereins. Aus dem Versammlungsbericht vom 13.02.1927 geht hervor, dass der Verein sich Bienenzuchtverein Philippsburg nennt. Oberlehrer Lackus aus Rheinsheim ist Vorsitzender des Vereins.
Im Jahr 1940 setzt die Landesfachgruppe Alfons Notheis als 1. Vorsitzenden ein. Dieser wird in einer Imkerversammlung am 3.3.1940 durch den Kreisfach-gruppenvorsitzenden Kiefer aus Bruchsal in seinem Amt bestätigt. Erstmals ist die Führung des Vereins nicht gewählt sondern eingesetzt. Im letzten Kriegsjahr 1944/1945 sind wegen Fliegerangriffen kaum noch Versammlungen möglich.
Auf der Generalversammlung am 10.02.1946 in der Gaststätte "Rose" in Wiesental wird Stefan Sälzler aus Wiesental einstimmig zum Vorsitzenden gewählt. In der Zeit vom 21.03.1948 bis zum 12.03.1966, der Tag an dem er sein Amt aus gesundheitlichen Gründen niederlegen muss, führt Alfons Notheis aus Neudorf den Vorsitz. Als Dank und Anerkennung für seine Tätigkeit zum Wohle des Vereins und der Bienenzucht wird er durch einstimmigen Mitgliederbeschluss am 12.03.1966 Ehrenmitglied. Gleichzeitig wird Herr Götz aus Hambrücken zum 1. Vorstand gewählt. Wesentliche Anliegen der Mitglieder in dieser Zeit sind die Bienenkrankheiten Nosema, die Faulbrut und bienenschädliche Pflanzenschutzmittel. Herr Götz gibt seinen Vorsitz am 22.06.1978 an Erhard Kummrow aus Rheinhausen, den bisherigen 2. Vorsitzenden, ab.
Am 21.03.1986 wird im Cafe Schmitt, Oberhausen, Joachim Schieffer zum 1. Vorsitzenden gewählt.Die Mitgliederzahl ist auf 53 Mitglieder angewachsen. Mitglieder sind unter anderem die Bolandenschule Wiesental, die Nikolaus von Myra-Schule Philippsburg und das Copernicus Gymnasium Philippsburg. Über diese Mitgliedschaften ist der Verein besonders stolz.
In der Generalversammlung am 30.03.2007 im Cafe Schmitt in Oberhausen wird Hugo Heiler aus Kirrlach zum 1. Vorsitzenden gewählt. Die Bienenhaltung im neuen Jahrtausend ist massiv durch die Bekämpfung der Varroamilbe und durch die Monokulturen in der Landwirtschaft geprägt. Die Zusammenarbeit mit dem Gymnasium in Philippsburg und der Bolandenschule in Wiesental wurde aufgefrischt. In Anfängerkursen wird um Interessen an der Imkerei, deren Erhalt und um neue Mitglieder geworben.
Seit dem 28.04.2015 ist  Anton Kremer aus Hambrücken, 1. Vorsitzender.
Aktuell zählt der Verein 80 Mitglieder.